Von Dr. Christoph Theurer
20. Januar 2025
Bei der Epidermis handelt es sich um die oberste Schicht der Haut. Als größtes Organ des menschlichen Körpers erfüllt die Haut und dabei vor allem die Epidermis als äußere Schutzbarriere eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen. Um diesen Aufgaben nachkommen zu können, besitzen sowohl die Haut als auch die Epidermis selbst verschiedene Schichten, über die sie sich regelmäßig regenerieren. Wie genau der Aufbau der Epidermis aussieht und was sie tut, ist hier erklärt.
Zusammenfassung:
Wie ist die Haut aufgebaut?
Als schützende Barriere gegen Umwelteinflüsse ist die Haut das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie besteht aus drei Schichten: Ganz unten, direkt auf den Muskeln und Faszien, sitzt eine Fettschicht, auch Unterhautschicht oder Subcutis genannt. Darüber folgt die sogenannte Lederhaut oder Dermis. Ganz außen sitzt die Epidermis, die ihrerseits in mehrere Schichten aufgeteilt ist.
Zusammensetzung und Funktion des Unterhautfettgewebes
Die Subcutis besteht aus Fettzellen und Bindegewebe. Je nach Körperstelle ist sie unterschiedlich dick. Die dünnste Fettschicht befindet sich auf dem Augenlid, dort ist sie unter einem Millimeter dick. An stärker gepolsterten Regionen, wie dem Bauch oder dem Po, ist die Subcutis mehrere Zentimeter dick. Die Fettschicht erfüllt in erster Linie eine Schutzfunktion für den Körper – schwankende Temperaturen und Stöße von außen können dem sensiblen Organismus somit weniger anhaben. Darüber hinaus dient das Fett auch als Energiespeicher für den Körper.
Aufbau und Funktionen der Lederhaut
Die Dermis enthält viele Strukturen, die für die Aufgaben der Haut wichtig sind. Es handelt sich um eine Bindegewebsschicht, in der die für die Flexibilität und Widerstandsfähigkeit der Haut verantwortlichen Stoffe Kollagen und Elastin vorkommen. Außerdem enthält die Lederhaut verschiedene Hautanhangsgebilde:
- Blutgefäße: Die hier entlanglaufenden Adern sind für die Versorgung aller Hautschichten mit Sauerstoff und Nährstoffen verantwortlich. Sie spielen außerdem eine Rolle bei der Temperaturregulation des Körpers.
- Haarfollikel: Egal ob auf dem Kopf oder dem Rest des Körpers – außer in der unbehaarten Leistenhaut, an den Handflächen und an den Fußsohlen haben Menschen überall Haare. Je nach Region sind es mal mehr, mal weniger. Diese wachsen aus den Haarfollikeln in der Lederhaut.
- Talg- und Schweißdrüsen: Die verschiedenen Drüsen in der Dermis sind äußerst wichtig für die Haut. Während Talg für Geschmeidigkeit sorgt und gegen trockene Haut hilft, ist Schweiß für die Abkühlung des Körpers bei Stress und Hitze verantwortlich.
- Nervenenden: Mit diesen sensiblen Fühlkörperchen werden äußere Reize in der Haut verarbeitet. Sowohl Schmerz als auch verschiedene Temperaturen und leichte Berührungen oder Druck werden über die Nervenenden wahrgenommen.1
Der Aufbau der Epidermis
Im Gegensatz zu den beiden unteren Schichten ist die Epidermis selbst vergleichsweise dünn. Trotzdem besteht sie ihrerseits nochmal aus mehreren Schichten, die sich anhand der Form und des Entwicklungsgrads der enthaltenen Zellen unterscheiden. Ganz unten, in der Basalzellschicht, sitzen die sogenannten Keratinozyten, auch Hornzellen genannt, die das Struktureiweiß Keratin produzieren, das auch in Haaren und Nägeln enthalten ist.
Diese Keratinozyten, die sich in der Basalzellschicht durch Zellteilung vermehren, wandern dann nach oben und differenzieren sich auf diesem Weg weiter aus. Da sie dabei irgendwann ihren Zellkern verlieren und absterben, besteht die oberste Schicht der Epidermis am Ende ausschließlich aus Hornschuppen. Da immer weiter Zellen nachkommen, werden diese Hornschuppen irgendwann abgestoßen – dabei sind die einzelnen Partikel allerdings so klein, dass wir von diesem Prozess in der Regel gar nichts mitbekommen.
Die Schutzfunktion der Epidermis
Für die Hautbarriere ist vor allem das Keratin in der äußersten Schicht der Epidermis verantwortlich. Das Strukturprotein sorgt dafür, dass die Haut wasserdicht ist und schädliche Stoffe wie Bakterien und Viren von außen nicht eindringen können. So schützt die Epidermis den Körper vor gefährlichen Infektionen und Umwelteinflüssen.
Für den Schutz vor schädlichem UV-Licht, dem die Haut ebenfalls jeden Tag ausgesetzt ist, sind andere Zellen, sogenannte Melanozyten, zuständig. Diese produzieren Melanin, das Pigment, das auch die Hautfarbe beeinflusst. Das Melanin legt sich vor den Zellkern und filtert dort den schädlichen Anteil der UV-Strahlung heraus. So schützt das Pigment die im Zellkern liegende DNA vor Manipulationen, die unter anderem zu Hautkrebs führen könnten.2
Doch die Hautschutzbarriere verhindert nicht nur das Eindringen von schädlichen Substanzen, sondern auch den Verlust von Wasser und Wärme und schützenden Lipiden, die in der Epidermis vorhanden sind. Damit die Haut nicht austrocknet, ist sie von einem schützenden Hydrolipidfilm bedeckt, der aus Wasser und Fetten aus den unter der Epidermis gelegenen Drüsen gebildet wird. Wird diese Schutzschicht aus dem Gleichgewicht gebracht, ist die Haut anfälliger für Schädigungen von außen.
Die Epidermis bestmöglich unterstützen
Unsere Haut, insbesondere die Epidermis als äußerste Schicht, ist die erste Verteidigungslinie des Körpers gegen Infekte und Umwelteinflüsse. Um den Hydrolipidfilm, die Hornschicht und auch die tieferliegenden Anteile der Haut zu schützen und gesund zu halten, ist die richtige Pflege entscheidend. Die Haut muss optimal mit Feuchtigkeit versorgt sein und in ihrer Regeneration unterstützt werden. Dafür eignen sich am besten Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie Dexpanthenol, das die Hautschutzbarriere stärkt, Glycerin zum Speichern von Feuchtigkeit und wertvollen Lipiden wie Sheabutter oder Arganöl.
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